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Motto

Logo der Pfarrgemeinderatswahlen 2022 in Bayern

Christ sein.

Sich in der modernen Gesellschaft offen als Christ erkennen zu geben, fällt vielen nicht leicht. Der eigene Glaube, das ist etwas, worüber man nicht gerne spricht. Zu persönlich. Zu intim. Zu individuell. Zu peinlich? Aber Christinnen und Christen brauchen nicht den Kopf einzuziehen. Mutig und bestimmt können sie die Botschaft des Evangeliums in die Welt tragen, so wie es Jesus seinen Jüngern aufgetragen hat. Dieser Auftrag und Zuspruch Jesu gelten bis heute – weil auch eine moderne Gesellschaft Menschen braucht, die geleitet von ihrem Glauben für andere einstehen.

Weit denken.

Das Kreuz auf dem Motiv zur Pfarrgemeinderatswahl setzt ein klares Zeichen: durch die geschwungene Form symbolisiert es die Dynamik und Agilität des christlichen Glaubens und Lebens. Es gibt nicht nur gerade Wege, die zum Ziel führen.

Das Kreuz strebt nach vorne, über das vertraute Umfeld hinaus. Der christliche Horizont endet nicht an den Grenzen der eigenen Pfarrgemeinde. Weit denken bedeutet auch, nicht nur auf das nächste Jahr, auf die aktuelle Wahlperiode zu schauen. Den Blick nach vorne zu richten, weiter zu denken und in großen Dimensionen neue Ideen zu entwickeln – so kann Kirche das Symbol des Kreuzes abbilden: die persönliche Beziehung Gottes zu den Menschen und die gelingende Beziehung der Menschen untereinander.

Mutig handeln.

Als engagierte Christinnen und Christen sind wir nicht nur Handlanger. Wir haben etwas zu sagen und wollen unsere Kirche mitgestalten und zukunftssicherausrichten. Selbstbewusst, couragiert und mutig. Wir hören zu und wollen gehört werden. Ohne gegenseitige Wertschätzung geht es nicht. Mutig handeln, bedeutet aber auch: Loslassen – all das, was längst nicht mehr trägt, was sich überholt hat. Freiräume schaffen für Neues. Es gehört Mut dazu, sich als Christinnen und Christen zu zeigen – in der Verkündigung, der Liturgie und der Diakonie. Im Pfarrgemeinderat laufen die Fäden dieses Auftrags und Zuspruchs Jesu an das Volk Gottes zusammen. In allen Fragen, die die Pfarrgemeinde betreffen, wirkt der Pfarrgemeinderat beratend, koordinierend und beschließend mit. Er hat die Aufgabe, dort hinzusehen, wo gerade die Not in der Gemeinde am größten ist, und die Menschen in ihren Wünschen, Enttäuschungen, Hoffnungen und ihren Entwicklungsmöglichkeiten zu begleiten. Dazu braucht es Christinnen und Christen, die bereit sind, weit zudenken und mutig zu handeln.